Die Stadt Chur führte ab 1540 ein Einbürgerungsbuch. In diesem Buch ist folgendes vermerkt: «Gylg Kirlch [Jecklin: Külich] der Wyßgärber soll für sei Neuburger gäbe 25 lb und für sein Son Arnold 3 fl eingebürgert»[1]. Eine andere Quelle berichtet, dass ab 1576 ein Gili Köhl in Chur Söhne und Töchter hatte. Dies konnte in den Taufbüchern aus dieser Zeit bestätigt werden.
Die Tatsache, dass Gili (Julius) einem Sohn den Namen Arnold gab, ist ebenfalls ein wichtiges Indiz auf dessen Herkunft, da oft der Name des Vaters (Arnold de Rogister) oder Grossvaters an einen der älteren Söhne weitergegeben wurde.
In einer Abschrift des original Taufbuches, erstellt um 1660, sowie im Wappenbrief von 1684 wird dann Anstelle von Gili der Name Julius verwendet. Julius ist eine Variante des Namens Gili, Gilly oder Gyly. Gili könnte aber auch der Rufname für Julius gewesen sein. In anderen Einträgen wurde auch der Name Juli anstelle von Gili verwendet.
Julius de Rogister änderte vor seiner Einbürgerung nicht nur seinen Nachnamen, sondern auch seinen Vornamen. So wurde aus Julius de Rogister der Weissgerber Gili Külch und kurze Zeit später Gili Köl. Zur besseren Übersicht wird im Folgenden immer die Schreibweise Köhl verwendet.
Als Bürger von Chur konnte er auch Mitglied einer Zunft werden und hatte das Recht auf ein Wappen.
Quellen:
1: StadtAC, AB III/P 31.01: Bürger-Einkaufbuch der Stadt Chur, 1524–1845, S. 81. Erstellt um 1561, keine Herkunft angegeben.