Peter entstammte dem Familienzweig des Gilli Köhl und war Sohn des Antoni Köhl. Der Name seiner Mutter ist nicht bekannt. Als sein Vater starb war er 17 Jahre alt. Mit 35 Jahren trat er der Schuhmacherzunft bei und wurde als Meister bezeichnet. 1669, also ein Jahr später, heiratete er Elisabeth Schreiber von Zerneus (Klosters). Mit ihr scheint er aber keine Kinder gehabt zu haben.
1678 wurde sein Sohn Antoni Köhl geboren. Als Mutter wurde Madlena Bernatti angegeben. Woher sie stammte ist nicht bekannt. Auch hatten die beiden keine weiteren Kinder. Interessant ist, dass als Taufpatinen Gertrud und Martha Köhl, Töchter des Bürgermeister Bernhard Köhl anwesend waren. Es könnte gut sein, dass Bernhard Köhl Peter in seinem florierenden Handelsgeschäft eingebunden hatte oder er für ihn arbeitete.
Peter wohnte in I. Quart(Araschgen), auch als im Sand bezeichnet. Dort wohnte er mit seinem Sohn, vielleicht auch mit seiner Ehefrau. Es ist nicht bekannt, welchem Beruf Peter nachgegangen ist. Er dürfte aber als Gerber gearbeitet haben. Er bezahlt regelmässig seine Steuern, es gibt aber keine Hinweise, dass er wohlhabend war oder einen eigenen Betrieb besass.
1716 wendete sich Stadtschreiber Bernhard Cleric an Pfarrer Bernhard Köhl in Untervaz und bat ihn, im Erbstreit der Erben der Madlena Bernatti zu vermitteln.[1] Es scheint, dass Madlena Bernatti noch weitere Kinder hatte. Vermutlich starb Madlena Bernatti 1716.
Ehefrau: Elisabeth Schreiber, Madlena Bernatti
Kinder: 1
Beruf: unbekannt
Zunft: Schuhmacher
Quellen:
1 Wegen Testament der Madlena Bernet, Evang. Archiv Untervaz. Urkunde Nr. 17a, 17b und Nr. 17c, 1716