Stammtafel STE, Fortsetzung von SK1-1
Die Terzens stammten aus Cleven (Chiavenna, Veltlin), welches eine wichtige Zwischenstation des Textil- und Lebensmittelhandels von Venedig und Bergamo nach Zürich war. Seit dem Veltliner Mord von 1620 an Protestanten konnten sich die Katholiken im Rahmen der Gegenreformation wieder durchsetzen. Dies dürfte auch der Grund sein dass Johann Antoni und sein Bruder Johann Baptista Terz Cleven verliessen und 1631 das Chur Bürgerrecht erwarben. Andreas Terz folgte den beiden und bürgerte sich 1632 ein. Vermutlich handelte es sich um einen Bruder der ersten beiden. Die Terzens waren auch als Tuchhändler tätig und dürften mit den Köhlens geschäftlich verbunden gewesen sein. Johann Antonis in Chur gebohrener Sohn, David Terz (1646–†1725), heiratetet Elisabeth Köhl (1658–†1736), Tochter des Bürgermeister Bürgermeister Bernhard von Köhl. Deren Sohn Johann Antoni Terz war dann der erste Verfasser der Chronik Terz.
Der Tuchhändler Andreas Terz (um 1610–nach 1675) war ein Nachbar der Familie Köhl und wohnte 1650 im Prixinerhaus, zusammen mit der Familie Prixin und Gerbermeister Peter Köhl. Sein Neffe, Säckelmeister Antoni Terz (1636–1702), wohnte 1656 an der oberen Reichgasse im Haus gleich neben dem Haus von Bürgermeister Bernhard von Köhl. Säckelmeister Antoni Terz scheint bis zu seinem Tod dort gewohnt zu haben. Auch Oberzunftmeister Johann Baptista Terz (um 1610–24.1.1692) Scheint gemäss Steuerlist dort oder ganz in der Nähe gewohnt zu haben.
Stammtafel der Fam. Terz von Chur
Quellen:
Kirchbücher von Chur StadtAC.
Z 18: Rodel Schuhmacherzunft, 1592–1839.
Testament des Bernhard Köhl, Bernhard Köhl, 1690, StAGR B2125/3.
Alt und neuer Regiments- und Schreibkalender der loblichen Stadt Chur, Pfeffer, Andreas; Pfeffer, Johannes, 1715-1790.
StadtAC, N 159.020, Haus- und Familienbuch Terz.
StadtAC, N 252: Köhl, Markus: Stammtafeln Churer Bürgerfamilien